Ich bin da, ich bin auf dem Weg...
Im Mittelpunkt des Begleitens mit dem Pferd steht das Erleben einer vertrauensvollen, annehmenden, Halt, Schutz und Raum gebenden Beziehung und Begegnung mit sich selbst und dem Leben, unterstützt durch das Zusammensein mit den Pferden.
Dieser Ansatz ermöglicht Menschen eine Begegnung mit den eigenen heilen Anteilen. Es handelt sich um eine symptomübergreifende und prozessorientierte Methode, die sich mit der Gesamthaltung des Klienten und sich selbst, seinen eigenen Bedürfnissen und seiner sozialen Umwelt beschäftigt. Der Begleiter unterstützt den Klienten auf der Basis der jeweiligen Fähigkeiten und Ressourcen.
Die Grundlage für die Haltung des Begleiters bilden eigene tiefgreifende Bewusstseins-, Erkenntnis-, und Reflexionsprozesse durch intensive Selbsterfahrung mit Hilfe des Pferdes.
Im Zusammensein mit dem Pferd werden Körper, Geist und Seele, alle Bereiche der menschlichen Wahrnehmung und des Empfindens ganzheitlich angesprochen; das Pferd vermittelt zwischen der Kopf- und der Gefühlsebene. Im begleiteten Aufbau einer Beziehung zum Pferd erfolgt die Einladung, sich zu spüren, sich zu wagen, in Bereiche des Seins vorzudringen, die bisher vielleicht verschlossen waren, auch eigene emotionale Defizite zu begegnen.
Dem Klienten wird Raum für eigenes intuitives Erleben, Erfahren, Erkennen und Entscheiden geboten. Er darf ein Sich-Wohlfühlen sowie auch ein Sich-Nichtwohlfühlen erspüren und zulassen. Da das Pferd jeden so annimmt, wie er ist, kann eine Wahrnehmung des eigenen Selbst und dessen Integration ermöglicht werden. Symptome von evtl. vorhandenen Einschränkungen oder Erkrankungen stehen nicht im Vordergrund. Der Blick auf den gesamten Menschen ohne Leistungs-Veränderungsanspruch ist Grundlage für die Arbeit im Begleiten mit dem Pferd. Es aktiviert und begleitet Heilungs- und Veränderungsprozesse und ermöglicht so eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität.
Begegnung vom Boden aus:
Zentrale Elemente:
Methoden:
Das Verhalten des Pferdes:
Das Vorgespräch
Es ist sinnvoll mit zukünftigen Teilnehmern ein Vorgespräch zu führen. Dabei sollte der Gesprächsablauf feinfühlig an die Kontakt- und Kommunikationsbereitschaft des Gegenübers angepasst werden.
Es hat sich als angstvermindernd und entspannungsreduzierend herausgestellt, wenn die zukünftigen Teilnehmer einen kurzen Überblick über das, was sie bei der Begleitung mit dem Pferd erwarten kann, erhalten.
Die ärztliche Unbedenklichkeitserklärung
Sinnvoll ist es eine Unbedenklichkeitsbescheinigung von dem behandelnden Arzt für das Begleiten mit dem Pferd ausgestellt zu bekommen.
"Im Mittelpunkt steht immer der Vertrauensaufbau zum Pferd der dem Vertrauen in die eigene Persönlichkeit vorausgeht, denn bevor wir uns selber vertrauen können, müssen wir erst einem anderen vertrauen." (Wilber 1991,199)
Wichtige Grundbedürfnisse werde erfüllt:
(Brossard, M. & Schober, U. (2016)
"Heilung bedeutet, barmherzig und bewusst in die Regionen unseres Selbst einzutreten, aus denen wir uns aus Angst und Hilflosigkeit zurückgezogen haben. Heilung ist die Wiederbelebung der Teile unseres Selbst, die wir wegen seelischer oder physischer Schmerzen aufgegeben haben. Heilung bedeutet, unsere gnadenlosen Reaktionen durch eine barmherzige und mitfühlende Einstellung zu ersetzen." (Levine 2000,32)
Pferdegestützte Therapie
Kindliche Entwicklungsverzögerung durch vorsprachliche Erlebnisse
Der Einfluss pränataler (Schwangerschaft), perinataler (Geburt), postnataler (1-3. Monat) Erlebnisse auf die kindliche Entwicklung und Möglichkeiten der Aufarbeitung mit dem Pferd
Systemische Beratung mit dem Pferd
Frühförderung am Pferd
ITRIS - Im Trab Richtung Schule
Fitness mit dem Pferd
Fitnesstraining und pferdegestützte
Intervention - Sport mit und auf dem Pferd
Achtsamkeits- und Entspannungsübungen (PME) mit und auf dem Pferd